DGAO Kongress 2024

Der Gürzenich – „die gute Stube Kölns“

Der Gürzenich als Kölner Veranstaltungsort blickt auf eine mehr als 550-jährige Geschichte zurück. Nach dem Rathaus gilt er heute als der wichtigste mittelalterliche Profanbau von Köln.


Erbaut wurde die „Gute Stube“ der Stadt Köln 1441 bis 1447 vom Rat der Stadt als städtisches Tanz- und Kaufhaus. Das Erdgeschoss wurde zunächst als Kaufhaus genutzt, der Festsaal im Obergeschoß bildete den würdevollen Rahmen für gesellschaftliche und politische Veranstaltungen: hier wurden Kölner Ehrengäste empfangen, Feste von Kaisern und Fürsten gefeiert, aber auch Gerichtstage und ein Reichstag abgehalten.


Nachdem der Gürzenich seit dem 17. Jahrhundert ausschließlich als Kaufhaus fungiert hatte, wurde in den 1820er Jahren die mittelalterliche Festhaustradition wiederbelebt. Da kein anderer Kölner Festsaal mit dem des Gürzenich an Größe und Tradition gleichkam, entwickelte er sich zur wichtigsten Kölner Veranstaltungsadresse – vor allem im Karneval.


Bereits vor der Gründung des Festkomitees Kölner Karneval tanzten die Kölner 1822 auf Maskenbällen im Gürzenich. Ebenso populär wurde der Gürzenich für den Musikgenuss. Die Gürzenichkonzerte begründeten den internationalen Ruf Kölns als Musikstadt, und die städtischen Musiker wurden nach ihrem Konzertsaal „Gürzenich-Orchester“ benannt.


Die Popularität führte zu einem erweiterten Raumbedarf. 1855 bis 1857 wurde der neugotische Anbau nach Plänen von Julius Raschdorff errichtet und der Festsaal neugotisch gestaltet.


MODERNE UND GOTIK IM ENSEMBLE


1943 wurde der Gürzenich in großen Teilen zerstört. Bereits 1948, als noch der Wohnungsbau hohe Priorität hatte, entschied die Stadt Köln, den Gürzenich wiederaufzubauen – ein klares Zeichen für den hohen Stellenwert des Gürzenich bei den Kölner Bürgern.


Nach Plänen von Karl Band und Rudolf Schwarz entstand 1952 bis 1955 aus den gotischen Umfassungsmauern des Gürzenich und Alt St. Alban das Gürzenich-Bauensemble. Hier verbinden sich moderne Architektur sowohl harmonisch, als auch bewusst kontrastierend mit den Mauern der gotischen Bauten. Das Bauensemble fand überregional Anerkennung und bereicherte die Kölner Architekturlandschaft als außerordentlich qualitätvolle Leistung des „Organischen Bauens“ der 1950er Jahre.


Anschrift

Gürzenich Köln

Martinstraße 29-37

D – 50667 Köln

Übernachtungsmöglichkeiten in Köln

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Wir wünschen Ihnen einen schönen Aufenthalt in Köln und einen unvergesslichen Kongress-Besuch.

Ihr Veranstaltungsticket nach Köln

Die DGAO bieten Ihnen in Kooperation mit der Deutschen Bahn ein exklusives Angebot für Ihre bequeme An- und Abreise. Mit dem Veranstaltungsticket reisen Sie schnell, günstig und komfortabel zum 8. Wissenschaftlichen Kongress für Aligner Orthodontie nach Köln. Ihr Veranstaltungsticket hat bundesweiten von jedem DB-Bahnhof aus einen Festpreis.


Aktuell ist seitens der Bahn eine Festbuchung noch nicht möglich. Bitte buchen Sie Ihr Ticket zeitnäher, ab Frühjahr 2024. Herzlichen Dank!

Weltoffene und moderne Metropole am Rhein

Köln ist eine 2.000 Jahre alte, im Westen Deutschlands gelegene Stadt am Rhein und das kulturelle Zentrum seiner Region. Wahrzeichen der Stadt ist der gotische Dom mit seinen beiden Türmen. Er steht in der wiederaufgebauten Altstadt und ist bekannt für seinen Dreikönigsschrein und den Blick über den Rhein.

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